Auffällig viele Kinder in ländlicher Region Frankreichs ohne Arme geboren

In der französischen Presse gab es im Oktober 2018 mehrere Berichte über eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Babys, die ohne Hände und in einigen Fällen ohne einen Teil ihrer Unterarme in drei bestimmten Gebieten Frankreichs geboren wurden.

Darüber berichtete auch thelocal.fr,  als auch der britische Guafrdian. Nun könnte man Vermutungen anstellen, aber damit ist den betroffenen Eltern auch nicht geholfen. Allein im Département Ain in der Region Auvergne-Rhône-Alpes wurden zwischen 2009 und 2014 im Umkreis von 17 Kilometern 7 Kinder ohne Arme oder ohne Hände geboren.

Erhöhter Einsatz von Pestiziden in der Region
Laut cancer-environnement.fr – in dem Bericht  „Pestizide in der Region Auvergne-Rhône-Alpes“  wurden von 2009 bis 2012 in den Oberflächengewässern der Region 159 verschiedene Substanzen quantifiziert, von denen 476 analysiert wurden. Unter diesen Stoffen sind Herbizide am häufigsten vertreten, da fast die Hälfte der quantifizierten Substanzen Herbizide sind. Die am meisten quantifizierte Substanz in Oberflächengewässern ist AMPA, das in mehr als 40% der Proben gefunden wurde. Dieser Metabolit stammt aus dem Abbau von Glyphosat und kontaminierte 2/3 der untersuchten Stationen im Zeitraum 2009-2012 (181 von insgesamt 263 Stationen).

DNA dauerhaft geschädigt laut aktueller argentinischer Studie

Ein aktueller Bericht aus Argentinien zeigt, dass „Selbst wenn die gesamte lokale Umgebung kontaminiert ist, heißt das nicht, dass alle Kinder krank werden“, sagt Dr. Barrera. „Aber wenn der Vater Herbiziden ausgesetzt ist, werden sie vom Körper absorbiert und verändern seine DNA. Er gibt diese genetische Mutation an seine Kinder weiter. Sie können das Problem nicht einfach lösen, indem Sie in eine andere Stadt ziehen – ihre DNA wurde dauerhaft beschädigt.“ Hugo Demaio ist der leitende Neurochirurg in einer Kinderklinik in Posadas, der Hauptstadt von Misiones. Dr. Demaio und Dr. Mario Barrera erforschen und behandeln den Zusammenhang zwischen Glyphosat-Exposition und DNA-Schäden.

Trotz der hohen Zahl an Schädigungen von Neugeboren wird offiziell verneint, dass ein Zusammenhang in den ländlichen Regionen Frankreichs und deren hoher Einsatz von Glyphosat bestünde und somit wären keine weiteren Untersungen notwendig dementiert die französische Regierung. Angesichts der vielen dokumentierten Missbildungen aus Argentinien von Menschen, die in der Nähe der Sojaanbaugebiete leben, in denen ein klareer Zusammenhang zum Glyphosateinsatz und Schädigungen nachgewiesen wurde, besteht hier ein dringender Handlungsbedarf Glyphosatz endlich in der EU zu verbieten!

Quelle:

The Guardian, Netzfrauen